Toskana - Von La Leccia zum Gardasee

 

6.30 Uhr Salo am Gardasee

Gestern sind wir zeitig in der Toskana gestartet. Halb acht wurde gefrühstückt, es war der erste Morgen mit Nebel zwischen den Bergen des Chianti.




Zuerst wurde in der Autowaschanlage in Castellina die Hinterlassenschaften  der Staubstrassen im Chianti entfernt.


Dann ging nach Monterrigoni auf die Fi-Si, die staatliche, mautfreie Autobahn Firenze-Siena. Das Navi zeigte uns staufreie  Fahrt an in Richtung Parma. Wir wollten noch einmal eine Alpstation von Montura ansteuern um den Einkauf nachzuholen, den wir auf der Hinfahrt wegen Stau versäumt haben. Bei Parma ist ebenfalls eine Alpstation und die liegt ungefähr auf unserer Strecke zum südlichen Teil des Gardasee. 


Bis Florenz lief es gut, aber wir hatten Bedenken wegen dem Abschnitt über die Appeninnen. Wir hatten auf der Hinfahrt einen Megastau auf der Gegenfahrbahn gesehen, da auf der Diretissima in diesem Abschnitt noch etwas gebaut wird.

Aber wir hatten Glück! Der Verkehr lief zügig über diesen beeindruckenden Abschnitt der A1.




Besonders die lange Fahrt durch den Basistunnel ist schon ein Erlebnis. Ab Bologna wurde der Verkehr immer dichter, die drei-, manchmal vierspurige Autobahn war ziemlich voll. Aber wir sind im Zeitplan erstmal in Parma angekommen. 


Dann waren es nur noch zwei Stunden bis Salo. Der Verkehr war wieder sehr dicht, besonders auf dem letzten Teil, als wir auf die Autobahn Brescia-Venedig auffuhren. Zum Glück sind wir nach wenigen Kilometern Richtung Gardasee abgefahren.

Pünktlich gegen 15 Uhr erreichten wir unser Hotel.



Das Hotel Laurin ist eine um 1900 erbaute Villa, die als eines der beeindruckendsten Beispiele des italienischen Jugendstils gilt. Die Villa wurde erst 1960 aus privater Hand gekauft und zum Hotel umgestaltet.




Die Villa ist auch innen weitgehend original erhalten.


Das Restaurant, aber im Sommer isst man auf der Terrasse mit Blick über den See.




Selbst der Fahrstuhl ist historisch, mit dem ist wahrscheinlich schon Benito Mussolini mitgefahren! Hier kommen wir zu einem anderen, interessanten Teil der Geschichte der Villa Isabella. In der kurzen Zeit der Italienischen Sozialrepublik am Ende des zweiten Weltkrieges war die Villa Sitz des italienischen Außenministeriums. Mussolini selbst residierte im benachbarten Gardone Riviera in der Villa Feltrinelli, wo er mit seiner Familie von Oktober 1943 bis April 1945 lebte. 

Wer sich über diese Zeit informieren will:


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Italienische_Sozialrepublik


Es lohnt sich , da es ein spannender Teil der jüngsten Geschichte ist, den viele nicht kennen.

Wir haben jedoch gestern hier sehr gut gegessen, das Restaurant Magnolia gehört mit zu den guten Restaurants am südlichen Gardasee.

Heute wollen wir gemütlich durch die Stadt bummeln, solange es die Temperaturen zulassen.



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