Hirschberger Tal - 30.12.2021
Jetzt,am Vorabend, ist vieles noch offen. Der Wetterbericht sieht nicht so toll aus! Leichter Regen den ganzen Tag. Wir wollen wenigstens eine kleine Wanderung unternehmen und haben uns für den Weg vom Schloss durch die Teichlandschaft nach Bad Warmbrunn entschieden. Morgen Abend beginnt unser Programm mit einem Konzert im Barocksaal. Da sollten wir ausgeruht und zeitig zurück sein. Wir sind gespannt.
Leider war der Vorsatz für das „gesunde“ Abendessen nicht umsetzbar: die Lammkoteletts waren einfach unwiderstehlich!
Heute am frühen Morgen sieht das Wetter gar nicht mal so schlecht aus. Erst ab 14 Uhr etwas Nieselregen angesagt. Bad Warmbrunn (Cieplice), wir kommen!
In Bad Warmbrunn hat schon Goethe gekurt, im September 1790. Von dort soll er auch zur Wanderung auf die Schneekoppe aufgebrochen sein . Wobei wandern zu viel gesagt ist. Damals ließen sich die Wohlhabenden durch Sesselträger auf die Berge tragen. Goethe hatte angeblich die Tour über die Hampelbaude gebucht, mit Übernachtung da selbst. Heute steht an der Stelle die Baude Akademika und dort würde ich auch heute nur im Notfall übernachten. Wie es damals in der Hampelbaude ausgesehen hat kann man sich kaum vorstellen. Wahrscheinlich wie bei „Hampels unter der Couch“! Ob er tatsächlich auf der Schneekoppe war ist heute umstritten. Die Kur in Bad Warmbrunn ist jedoch unstrittig und belegt. Goethe hat nachweislich bei einem dortigen Steinschneider Edelsteine gekauft.
Das werden wir heute sicher nicht tun, obwohl wir über die Fußgängerzone schlendern werden.
Kurz nach 10 geht es vom Schloss aus los, immer am Flüsschen Zacken entlang. Der Zacken entspringt bei Szklarska Poreba, einigen wird der Zackenfall als Touristenattraktion bekannt sein.
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